Anstelle der üblichen Nazischmierereien stellen wir euch diesmal ein bizarres Puzzle vor, gefunden im Wasserviertel am 8. November 2011. Da hatte wohl jemand einen alten Stempel vom Opa auf dem Dachboden gefunden, sich auf Schulheftpapier ausgetobt und mit Kugelschreiber Sprüche wie “Duisburger wert(sic!) euch!” dazugeschrieben. Das Ergebnis war den Macher_innen dann wohl doch zu peinlich, anders kann mensch sich nicht erklären warum das Papier in der Mitte durchgerissen wurde. (Für eine größere Ansicht: Bild anklicken)
Das Schnipsel-Werfen hat bei den Duisburger Neonazigrüppchen eine lange Tradition, so brüsteten diese sich in den letzten Jahren immer wieder mit Videos, Fotos und Berichten von ihrer Umweltverschmutzung. Dass sie nun, passend zu ihrer Ideologie, sich ganz reaktionärer Mittel bedienen und im Zeitalter von Computer, Laserdrucker und Kopierer zu Stempel und Kugelschreiber greifen, entbehrt aber neben dem menschenverachtenden Inhalt, nicht einer gewissen Komik.
Zwar darf man Neonazis wegen solcher dämlichen Aktionen nicht komplett unterschätzen. Aber ein Häppchen “Quatsch mit brauner Soße”, wie der Spiegel-Artikel titelt, in dem unser Antifa-Infoportal, dank uns unbekannten Wissenschaftler_innen des „Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung (DISS)“, indirekt erwähnt wird, können wir uns bei solchen Vorlagen der Neonazis einfach nicht verkneifen. Aufgrund des strafbaren Inhalts haben wir die elektronische Version zensiert.