+++ AM MONTAG 09.11. NACH DUISBURG – GEGEN RASSISMUS, NAZIS UND PEGIDAPACK +++ ENTSCHLOSSEN,SOLIDARISCH UND IM GEDENKEN AN DIE NOVEMBERPOGROME+++ KEIN VERGEBEN, KEIN VERGESSEN +++
History repeats itself?!
Am 09.11.1938 entfachte die langjährige antisemitische, nationalistische Stimmung in Deutschland die Novemberpogrome bei denen nicht nur die NS-Administration und ihre SA-Schergen einen Gewaltexzess verübten, sondern sich auch die Gewalt der völkisch-ideologisch aufgeladenen Mehrheitsgesellschaft entlud. In der Nacht auf den 10.11 überfielen sie jüdische Wohnungen und Geschäfte, zündeten Synagogen an, verschleppten etwa 30.000 Jüd_innen in Konzentrationslager und ermordeten über 1300 Menschen direkt. Der Auftakt zur Vernichtung und ein schwarzer Fleck in der Geschichte, der nur zu gern vom Mauerfall am 09.11.1989 überschrieben wird – ein willkomenes Ereignis um mit dem vorherigen Kapitel der Geschichte abzuschließen.
Im „Vergessen“ wären die Deutschen gern Weltmeister:
Mauerfall, Grenzöffnung, Deutschland ist wieder vereint und das „neugeborene Volk“ wird als Einheit inszeniert. Das neue Deutschland mit den neuen „schuldfreien“ Deutschen. Das neue Deutschland was sich wieder traut „stolz“ zu sein, „deutsch“ zu sein und nach schwarz-rot-goldener Gesichtsschminke und Flagge im Garten jetzt auch (wie zu erwarten) wieder zu tausenden auf die Strasse geht. Leider nicht nur zum Public-Viewing sondern als rassistischer Hetzmob, der vom „Volkstod“ und einer angeblich bevorstehenden „Islamisierung“ fantasiert, Asylheime anzündet, Geflüchtete angreift und seine wahre hässliche Fratze zeigt. Täglich kommt es im Bundesgebiet zu rassistischen Übergriffen und Brandstiftungen. Asylrechtsverschärfung, rechte Hetze in der Presse und viele Aussagen der etablierten Parteien wie SPD und CDU sind oftmals nicht von Positionen extrem rechter Hetzer zu unterscheiden. Eine Stimmung, begleitet von einer gesellschaftlichen Entwicklung die Widerstand nötig macht. Während in Dresden und Leipzig am kommenden Montag vermutlich wieder zehntausende Rassist_innen und Nazis als „besorgte Bürger“ oder „Asykritiker“ aufmarschieren, ruft auch der regionale Ableger „PegidaNRW“ zum mittlerweile 37. sog. „Abendspaziergang“ in Duisburg auf.
Vor allem seit dem „Pegidageburstag“ vor zwei Wochen sehen wir in Duisburg einen erneuten Zulauf und wachsende Teilnehmer_innenzahlen.
Aufgestachelt durch Hetzreden von Michael Stürzenberger und teilweise stark alkoholisiert zogen in den letzten Wochen mehrere Hundert Rassist_innen durch Duisburg, darunter Rechtspopulist_innen von AfD und ProNRW, Faschist_innen aus der lokalen NPD, der Kameradschaftsszene und ein erheblicher Teil von Nazihooligans von „HoGeSa-West“, „Division Duisburg“ und „Forever Duisburg“.
Lasst uns mit dem Wahnsinn nicht allein, kommt nach Duisburg und setzt mit uns ein Zeichen. Lasst uns den rechten Hetzer_innen die Strasse nehmen! Erst recht am 09.11.! Erinnern heißt kämpfen!
Montag, 18Uhr Duisburg HBF-Vorplatz
+++ Achtet auf Nazigruppen und Zivibullen +++ Bringt thematisch passende Transparente mit +++ National- und Parteifahnen bitte zuhause lassen +++