Düsseldorf/Duisburg 08.04.2011
Neonazis nutzen Ängste für Braune Hetze
Wie die WAZ und die Rheinische Post bereits berichteten, demonstrierten am 31.März Einwohnerinnen und Einwohner in Duisburg-Ruhrort gegen einen entlassenen Sexualstraftäter. Bekannte Rechtsextremisten und militante Neonazis aus der Region, darunter der Duisburger NPD-Vorsitzende Frank Theißen, mischten sich darunter um „Todesstrafe für Kinderschänder“ zu skandieren.
Dazu erklärt Anna Conrads, Duisburger Landtagsabgeordnete der LINKEN:
„Es ist unerträglich, wie Neonazis die Unsicherheit und Ängste der Bevölkerung ausnutzen um ihre rechte Hetze zu verbreiten. Im Internet kündigen die Neonazis bereits eine größere Demo am Duisburger HBF unter dem Motto „Todesstrafe für Kinderschänder an“. Auch in Duisburg-Ruhrort nehmen seit mehreren Wochen neofaschistische Aktivitäten in Form von Übergriffen und der Verbreitung von rechter Propaganda zu. Über die Ängste der Bevölkerung muss sachlich diskutiert werden, Voraussetzung hierfür ist allerdings der unmissverständliche Ausschluss von menschenverachtenden und neonazistischen Kräften.“