Trotz der Freude darüber, dass sowohl der Gedenkstein am Franz-Lenze-Platz als auch die Denkmäler auf dem Friedhof in Alt-Walsum im Gegensatz zum vergangenen Jahr gereinigt wurden bietet sich in Walsum eine Woche nach dem Gedenken an die Opfer rechter Gewalt ein widerliches Szenario. In der Nacht vom 24. auf den 25. März wurde das Mahnmal an der Förderstraße, welches auch an den Missbrauch der Zwangsarbeiter_innen im Stadtteil erinnern soll von ansässigen Neonazis geschändet und, wie andere Stellen in Alt-Walsum mit Hakenkreuzen und NS-Symbolik beschmiert. Diese erneuten Schmierereien in Duisburg Walsum fügen sich in eine Reihe von Umtrieben, die bereits in den vergangenen Jahren begannen.
Die Vorfälle sorgen erneut für Unmut und Gesprächsstoff unter den Walsumer Anwohner_innen und führten neben der Schändung des Denkmals, durch das Ansprühen von Häuserwänden, Rolläden und Garagen zu zahlreichen Anzeigen und Ermittlungen des Staatsschutzes.
Da sich der Verdacht um die Verursacher konkretisiert, dürfte die Luft für die ansässigen Neonazis und deren lokale Anstifter der Nazibande “NWDU” langsam dünner werden!
-
Letzte Artikel:
- Pegida-NRW jetzt nur noch monatlich! 2016/08/22
- Am Montag 09.11 nach Duisburg – Gegen Rassismus, Nazis und Pegidapack! +++ Entschlossen, solidarisch und im Gedenken an die Novemberpogrome +++ Kein Vergeben, kein Vergessen! 2015/11/06
- „Hooligans gegen Salafisten“ am Samstag in Marxloh 2015/10/14
- Die extreme Rechte in Duisburg: Strukturen, Aktivitäten und Entwicklungen im Jahr 2014 – mit Ausblick auf 2015 2015/06/27
- Es geht um Naziterror und nicht um Betäubungsmittel! – Aufruf zur Prozessbeobachtung 2015/05/09