Nazibande NWDU fordert NS-Zwangsarbeitslager für Flüchtlinge und bietet Bürgerwehr an

Der ‘Nationale Widerstand Duisburg’ hat sich in einem am 15. August veröffentlichten Artikel wieder einmal auf menschenverachtende Art und Weise über die Aufnahme von Flüchtlingen durch die Stadt Duisburg geäußert. Diesmal geht es um ein geplantes Zeltlager für syrische Kriegsflüchtlinge in Walsum. Der Ton des Artikels ist nichts neues, in den letzten Monaten hat der NWDU immer wieder gegen Asylsuchende gehetzt.
Neu ist aber die direkte Verherrlichung des Nationalsozialismus. Am Ende ihres Artikels schreiben sie nämlich: „In Walsum gab es in früheren Zeiten bereits ein Lager am Sandbergweg. Vielleicht sollte man sich dafür wieder stark machen ?!“ Was der NWDU dabei verschweigt: Am Sandbergweg befand sich in der NS-Zeit ein Zwangsarbeiterlager in dem ausländische Kriegsgefangene für das Bergwerks Walsum unter menschenverachtenden Bedingungen arbeiten mussten und dabei auch ums Leben kamen (Zeitzeugenbericht).
In einem anderen Artikel zur Asyl-Thematik fordert der NWDU Duisburger Bürger_innen dazu auf Kontakt aufzunehmen, wenn sie Hilfe benötigen. Wie diese Hilfe konkret aussehen soll, wird nicht weiter präzisiert. Ob den Duisburger Neonazis eine rechte Bürgerwehr wie in Dortmund (1,2) vor Augen schwebt, kann nur spekuliert werden.
Auch bleibt es fraglich ob die Ermittlungsbehörden hier tätig werden, denn es wäre nicht das erste Mal, dass gefestigte Neonazis als “verwirrte Jugendliche” verharmlost werden oder wie in Duisburg so oft die Polizei nur “besorgte Anwohner_innen” sieht und die Nazis und Rassist_innen nicht wahrnehmen will.

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Eine Antwort zu Nazibande NWDU fordert NS-Zwangsarbeitslager für Flüchtlinge und bietet Bürgerwehr an

  1. Es ist nicht neu, das Neonazis mit ihrer unerträglich-menschenverachtenden Gesinnung verharmlosend als „geistig verwirrt“ betrachtet und abgetan werden, was eine unverantwortliche Verharmlosung darstellt.
    Allerdings darf nicht übersehen werden, dass Menschen, die sich gegen die Nazis engagieren, ebenso oft in der Öffentlichgkeit bezeichnet werden………..
    Ich könnte Bände schreiben über die staatliche Ignoranz und Aroganz, könnte aber auch dem gegenüber Beispiele zeigen, wie es anders laufen kann und auch lief!
    Bevor dieser Staat seine BürgerInnen fast schon stereotyp immer wieder zu mehr Engagement auffordert, um dann die gleichen Menschen zu kriminalisieren und für blöd zu verkaufen, sollte er ein besseres Beispiel für Courage abgeben.
    Meine Hoffnung auf Lernfähigkeit der politisch Verantwortlichen ist mittlerweile kräftig geschrumpft!

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