Nachrichten aus der Sommerpause (Teil 3)

Der vorerst letzte Teil unserer Zusammenstellung von Nachrichten aus der Sommerpause, diesmal wieder lokale und überregionale Ereignisse.

Tatsachenverdrehungen und keine Spur vom Neutralitätsgebot der Polizei

Einen Monat nach dem gewaltsamen Versuch (1,2) Dortmunder Neonazis am Wahlabend ins Rathaus zu gelangen, veröffentlichte die Polizei einen Bericht in dem sie Täter-Opfer-Umkehrung betreibt. Dazu äußerte sich u.a. die akduell und die Dortmunder Jugend Antifa. Auch Vertreter_innen der etablierten Parteien widersprachen (1,2) dem tatsachenverdrehenden Polizeibericht.

Die Zensur des Wandbildes mit der Aufschrift „NSU: Staat und Nazis Hand in Hand“ (wir berichteten) war nicht rechtens und wird nun ein Nachspiel für die Polizei haben.

Naziaufkleber im Polizeiwagen sind nicht strafbar – so viel zum Neutralitätsgebot der Polizei.

Nationalismus zur Fußball-WM der Männer und darüber hinaus

‚Fussballfans gegen Rechts‘ haben am 8. Juli ein Foto, das drei Hooligans aus Aachen und Duisburg mit Nazi-Tattoos und Hitlergruss auf Mallorca zeigt, veröffentlicht.
An dieser Stelle verweisen wir noch einmal auf einen informativen Artikel über rechte Hooligans des MSV im ‚Antifa Infoblatt‘.

Die Duisburger Pro NRW Funktionärin Heike Faber verharmlost eine Reichkriegsflagge, die in ihrer Nachbarschaft zur WM aufgehangen wurde.

Im Laufe der WM gab es zahlreiche rassistische und nationalistische Vorfälle. ‚Schland Watch‘ dokumentiert einen Teil davon auf Facebook und twitter. Über Rassismus und aggressiven Patriotismus zum WM-Finale berichtet ‚Netz gegen Nazis‘.
Bereits zur WM 2006 hatte die Uni Marburg eine Studie über den Zusammenhang von Nationalismus, Patriotismus und Fremdenfeindlichkeit (wobei Rassismus hier treffender wäre) veröffentlicht.

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