Vor kurzem gründete sich in Duisburg die Freiraumkampagne “DU it yourself!”mit dem Ziel ein unabhängiges Zentrum für Kultur und Politik zu schaffen, ähnlich wie das leider nur für kurze Zeit existierende, T5. Bei “DU it yourself” handelt es sich um keine geschlossene Gruppe, sondern einen offenen Kreis von Menschen, die aus verschiedenen Ecken supportet werden. Weiterlesen
Düsseldorf/Duisburg 08.04.2011
Neonazis nutzen Ängste für Braune Hetze
Wie die WAZ und die Rheinische Post bereits berichteten, demonstrierten am 31.März Einwohnerinnen und Einwohner in Duisburg-Ruhrort gegen einen entlassenen Sexualstraftäter. Bekannte Rechtsextremisten und militante Neonazis aus der Region, darunter der Duisburger NPD-Vorsitzende Frank Theißen, mischten sich darunter um „Todesstrafe für Kinderschänder“ zu skandieren.
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Am 31. März 2011 demonstrierte in Duisburg-Ruhrort eine Bürgerinitiative gegen einen entlassenen Sexualstraftäter. Interessant für uns an dieser Sache ist, dass die Menschen in Ruhrort in ihrer Wut auf den Umgang des Staates mit dem Problem der aufgehobenen Sicherheitsverwahrung, eine Aktionseinheit mit bekannten und militanten Neonazis eingegangen sind.
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Nachdem es in Duisburg seit einiger Zeit nazifreie Spielstraßen gibt, hat sich der „Nationale Wi*e*derstand Duisburg“ auf Kinderspielplätze zurückgezogen. Dort markiert die selbsternannte „Hitlerjugend DU-Süd“ ihre Lieblingsspielgerüste – Tunnelrutschen – passend zum ideologischen Tunnelblick.
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Das Autonome Zentrum Köln Kalk ist momentan akut von einer Räumung bedroht. Die Räumung wird eventuell noch am heutigen Montag, den 28. März 2011 oder am morgigen Dienstag, den 29. März 2011 bzw. in der dazwischenliegenden Nacht erwartet. Momentan mobilisiert das AZ Köln alle zur Verfügung stehenden Menschen schnellst möglich ins AZ zu kommen und eine Räumung zu verhindern.
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Am Dienstag, dem 22. März wurde ein alternativer Jugendlicher in Duisburg-Ruhrort von zwei Neonazis bedroht und genötigt ein Foto von sich machen zu lassen. Dieser schickte uns ein Gedächnisprotokoll und eine Täterbeschreibung per e-mail, welche wir im folgenden dokumentieren.
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Aufgrund der Katastrophe in Japan verweisen wir auf die Sonderseite der FAU zum Hilfs- und Solidaritätsfond für prekäre Arbeiter_innen in Japan – den «Freeters Solidaritätsfond». Die FAU-Ortsgruppen Duisburg und Düsseldorf bitten noch gesondert um Spende für einen Freund und Genossen, der gerade in Duisburg eingetroffen ist.
Da wir als Antifa-Infoportal eine neue Stickerauflage herausgebracht haben, wollten wir nochmal inhaltlich darauf eingehen. Was Nazitrottel sind dürfte jede_r wissen, wer es nicht weiß kann sich den Jahresbericht der „Antifaschistischen Koordination Duisburg“ durchlesen und/oder sich unsere Rubrik „Nazischmierereien“ anschauen. Dann stellt sich noch die Frage: Was sind „deutsche Zustände“? Schon Karl Marx schrieb in „Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie“ über die rückständigen Zustände im deutschen Reich, denen er sogar den Krieg erklärte (vgl. Karl Marx / Friedrich Engels – Werke. (Karl) Dietz Verlag, Berlin. Band 1. Berlin/DDR. 1976. S. 378-391.).
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Wie einem Artikel auf derwesten.de zu entnehmen ist, stehen u.a. Duisburger Neonazis wegen Aufruf zu Vergewaltigung von ausländischen Frauen und der Tötung von Homosexuellen, in Koblenz vor Gericht. Den Angeklagten aus NRW und Rheinland-Pfalz wird zur Last gelegt volksverhetzende Tonträger mit oben genanntem Inhalt im Radio des „nationalen Widerstandes“ veröffentlich zu haben. Wir sind gespannt, ob der Duisburger Polizeisprecher Ramon van der Maat weiterhin bei seiner fragwürdigen Aussage es gäbe in Duisburg keine Naziszene bleibt. Die sich hier zeigende bundesweite Vernetzung spricht eine andere Sprache.
Am 18. März fand in Duisburg Walsum eine kleine Gedenkveranstaltung statt. Hierbei sollte, trotz der verschiedenen geschichtlichen Zusammenhänge, allen Opfern rechter Gewalt gedacht werden.
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