1. Mai Dortmund: Gegen Nazis – Gegen Lohnarbeit!

Am 1. Mai ist in Dortmund eine Nazidemonstration geplant. Mehrere Dortmunder Antifa-Gruppen haben eine Gegendemo angemeldet, die um 10.00 Uhr am Hauptbahnhof beginnen soll. Bereits am Vorabend wird ab 19.00 Uhr im Dietrich-Keuning-Haus ein Antifa-Konzert mit mehreren Bands stattfinden. Zeitgleich kündigen die Nazis an eine Demonstration abhalten zu wollen. Diese soll im Dortmunder Kreuzviertel am Sonnenplatz starten und zwischen 18.30 und 20.30 stattfinden.
Aktuelle Infos findet ihr auf http://dortmund.blogsport.de/.

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Wer nicht feiert hat verloren! Tanzdemo in Oberhausen am 8. Mai

Am 8. Mai – dem Tag der Befreiung – findet in Oberhausen eine Tanzdemo statt. Hier der Aufruf:

„Wir weinten vor Freude (…), die Alliierten sind nicht mehr weit!“

Am 8. Mai 1945 wurde Nazi-Deutschland durch die Soldat_innen der Roten Armee und der West-Alliierten besiegt. Europa wurde vom bisher größten Gräuel seiner Geschichte befreit.

Der 8. Mai – der Tag der Befreiung – ein Tag zum Feiern und zum Tanzen!

In der deutschen Medienlandschaft wurde vom 8. Mai noch bis 1985 als „Tag der Niederlage“ gesprochen. Ungeachtet dessen ist es für Antifaschist_innen seit jeher ein historisches Datum, an dem die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht und das damit einhergehende Ende des von Deutschland begangenen Menschheitsverbrechens gefeiert wurde. Dies verband sich stets mit dem Gedenken an die Opfer der Shoa, wie auch mit der Ehrung der Soldat_innen in den alliierten Streitkräften und der Roten Armee, sowie derjenigen Freiheitskämpfer_innen, die z.B. in der französischen Résistance oder bei den Partigiani in Italien erbitterten Widerstand gegen die deutsche Besatzung geleistet haben. Weiterlesen

Tanzdemo | 8. Mai | 17 Uhr | Bahnhof Oberhausen-Sterkrade | Kurzaufruf

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Studie: „Staatsversagen. Wie Engagierte gegen Rechtsextremismus im Stich gelassen werden.“

Die Amadeo Antonio Stiftung, benannt nach dem 1990 von Neonazis ermordetem Amadeo Antonio Kiowa, hat eine Studie über die Bagatellisierung der alltäglichen rechten Gewalt durch Polizei, Justiz und Politik und die Diskreditierung von Initiativen, die sich gegen die extreme Rechte engagieren, veröffentlicht (Pressemitteilung). Das Fazit: „die Verharmlosung durch die Behörden macht es den Rechtsextremen allzu leicht.“ Auf der Seite der Stiftung findet ihr mehr Infos zum Report, ihr könnt die dazugehörigen Dokumente, aber auch direkt hier runterladen:

Das Kartell der Verharmloser. Wie deutsche Behörden systematisch rechtsextremen Alltagsterror bagatellisieren“ (PDF-Dokument, 3.8 MB)

Staatsversagen. Wie Engagierte gegen Rechtsextremismus im Stich gelassen werden. Ein Report aus Westdeutschland“ (PDF-Dokument, 15 MB)

Übersichtskarte der im Report erwähnten Vorfälle und Orte (PDF-Dokument, 292.9 KB)

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Vortrag zum Diskurs um Frauen in der extremen Rechte

UPDATE: Wer die Veranstaltung verpasst hat, kann die Inhalte hier grob nachlesen.

Vor ein paar Monaten haben wir bereits darüber berichtet, dass sich eine neue Initiative gegründet hat, die einen Antifa-Infoabend in Duisburg etablieren will. Die nächste Veranstaltung findet am 23. April statt. Diesmal unter dem Titel „Beate Zschäpe in der Bildzeitung: zwischen „Nazi-Braut“ und „Nazi-Killer“. Der Diskurs um Frauen in der extremen Rechte“. Anlass ist der am 17. April beginnende Gerichtsprozess gegen Beate Zschäpe in dem über ihre Verantwortung und Beteiligung an den rassistischen Morden und Anschlägen des NSU verhandelt wird. Da es über den NSU und die Ermittlungspannen bereits zahlreiche Infoveranstaltungen gegeben hat, es aber an Beiträgen zur Darstellung der Ereignisse in den Medien mangelt, empfehlen wir diese Veranstaltung. Vor allem der Gender-Aspekt ist dabei sehr interessant, da die Rolle von Frauen in der extremen Rechte meist durch die sexistische Brille gesehen und verharmlost wird.

Den Ankündigungstext zur Veranstaltung findet ihr hier.
23. April | Einlass: 19:30, Beginn: 20:00h | Djäzz | Börsenstraße 11, 47051 Duisburg

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Jahresbericht 2012 – Die extreme Rechte in Duisburg: Strukturen, Aktivitäten, Handlungsträger_innen & Entwicklungen

Wie schon in den vergangenen zwei Jahren hat die “Antifaschistische Koordination Duisburg” einen Jahresbericht über die Strukturen, Aktivitäten, Handlungsträger_innen & Entwicklungen der extremen Rechte in Duisburg herausgegeben. Wir als Infoportal dokumentieren diesen Bericht hier für euch. Der Reader kann von Linksunten-Indymedia als pdf-Datei (ca. 4MB) heruntergeladen werden.

Aus dem Vorwort:

Mit diesem Jahresbericht zu den Strukturen, Aktivitäten und Entwicklungen der extremen Rechten Duisburgs wollen wir über bestehende Zusammenhänge informieren und die Leser_innen sensibilisieren, dass es neben den klassischen Neonazis auch weitere nicht minder gefährliche extrem rechte Strömungen, aber auch menschenverachtende Einstellungen jenseits solcher Gruppierungen, gibt.

Wie schon 2010 und 2011 berichten wir über Freie Kameradschaften, Parteien und weitere extrem rechte Zusammenhänge Duisburgs in der gewaltaffinen Fußballszene. Die im letzten Jahr aufgenommene Kategorie „Grauen Wölfe“, welche wir aufgrund ihrer ideologischen Nähe zu “deutschen” Nazis ebenso als extreme Rechte betrachten, haben wir ebenfalls beibehalten. Außerdem ist eine weitere Kategorie – neue Rechte – hinzugekommen, zu denen die so genannte „Identitäre Bewegung“ gehört. Des Weiteren fühlen wir uns dieses Jahr aufgrund eines neuen Höhepunkts antiziganistischer Hetze aus dem bürgerlichen Spektrum und der damit teilweise einhergehenden inhaltlichen Nähe zu extrem rechten Positionen dazu gezwungen, ein Kapitel zu Alltagsrassismus mit in den Jahresbericht aufzunehmen.

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Was Alltagsrassismus mit Gentrifizierung zu tun hat

Wir haben bereits mehrfach über rassistische und antiziganistische Hetze aus Duisburg-Bergheim berichtet (1,2). Zuletzt gab Pro NRW mit ihrer Kundgebung Anlass dafür. Rassistische Aussagen gegen Neu-Zuwander_innen sind allerdings nicht nur in Bergheim vorzufinden. Vor kurzem hatten sich Hochfelder_innen in einem offenen Brief gegen den Vorsitzenden des Vereins ‚Zukunftsstadtteil‘ gewandt, da seine öffentlichen Aussagen u.a. in der Sendung bei Maischberger an rassistische Ressentiments anknüpfen. Auch der von uns dokumentierte Jahresbericht 2012 der ‚Antifaschistischen Koordination Duisburg‘ behandelt das Thema Alltagsrassismus in Hochfeld und Bergheim. Nun ist in der Wochenzeitung ‚Freitag‘ ein langer, gut recherchierter Artikel erschienen, der die Verbindungen zwischen den Geschehnissen in Hochfeld und Bergheim aufzeigt. Dabei wird ersichtlich wie Gentrifizierung und rassistische Aussagen korrespondieren. Auch wenn der Herausgeber dieser Wochenzeitung nicht unumstritten ist, empfehlen wir diesen Artikel eines Duisburger Journalisten.

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Offener Brief von Hochfelder_innen an den Vorsitzenden von Zukunftsstadtteil e.V Michael Willhardt

Gestern haben wir von Bewohner_innen des Stadtteils Hochfeld eine Pressemitteilung mit einem offenen Brief an den dort ansässigen Vorsitzenden des Vereins Zukunftsstadtteil‘ bekommen. Anlass waren seine in der Sendung „Menschen bei Maischberger“ getätigten Äußerungen, die falsche Tatsachenbehauptungen über die Verhältnisse in Hochfeld erhielten und sich antiziganistischer Ressentiments bedienten. Seine Nachbar_innen wollten dies nicht länger unkommentiert stehen lassen. Wir begrüßen diese Initiative und veröffentlichen im Folgenden den Brief:

Sehr geehrter Herr Willhardt,

Sie haben bereits offene Briefe geschrieben, mit JournalistInnen gesprochen und sind im Fernsehen aufgetreten. Wir – Ihre Hochfelder NachbarInnen – wenden uns nun in einem offenen Brief an Sie, da wir Ihre Aussagen nicht länger unkommentiert stehen lassen wollen.

Wir haben uns Ihren Gastauftritt in der Sendung “Menschen bei Maischberger” angesehen und fragen uns was Sie damit bezwecken wollen? Warum stellen Sie falsche Tatsachenbehauptungen auf? Ihre Schuldzuweisungen, dass für die kaputten Kirchenfenster ZuwanderInnen aus Rumänien bzw. Bulgarien verantwortlich sein sollen, wurden bereits vor anderthalb Jahren von der evangelischen Gemeinde Hochfeld zurückgewiesen. Weiterlesen

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Pro NRW Wanderzirkus in DU-Bergheim

Wie angekündigt kam am Dienstag, den 12. März Pro NRW im Rahmen ihrer „landesweiten Kundgebungsserie“ auch nach Duisburg-Bergheim. Gegen die 15 Pro NRW’ler_innen hatten sich etwa 300 Gegendemonstrant_innen versammelt, die sich gegen den rassistischen Wanderzirkus von Pro NRW wandten. Für einen ausführlichen Bericht verweisen wir auf den Hafenstadt-Blog.


Außerdem hatten wir vor ein paar Tagen per E-Mail ein Flugblatt, welches im Vorfeld der Kundgebung in 1000 facher Ausführung in Bergheim verteilt wurde, zugesandt bekommen. Dieses möchten wir euch nicht vorenthalten.

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Internationaler Frauentag: Es gibt noch viel zu tun

Heute, am 8. März 2013 findet der 102. Internationale Frauentag statt, der in Deutschland im Jahre 1911 auf Vorschlag der Sozialistin Clara Zetkin eingeführt wurde. Was in diesen 100 Jahren von Frauen erreicht wurde und für welche Ziele in Zukunft noch stärker gekämpft werden muss, ist hier in einem geschichtlichen Abriss zusammengefasst.

Dieses Jahr findet der internationale Frauentag fast zeitgleich mit einer feministischen Demonstration in Münster statt. Die Notwendigkeit dieser Demo zeigt, dass in über 100 Jahren, in denen der internationale Frauentag existiert, es weiterhin Menschen gibt, die Frau­en ihr Recht auf Selbst­stim­mung ab­zu­spre­chen wollen. Die feministische Demonstration unter dem Motto „Raise your voice – your body your choice!“ wendet sich gegen den von „Eu­ro­Pro­Li­fe“ or­ga­ni­sier­ten Ge­bets­zug „1000 Kreu­ze für das Leben“. Dabei ver­sam­meln sich Ab­trei­bungs­geg­ner*innen un­ter­schied­li­cher po­li­ti­scher und welt­an­schau­li­cher Aus­rich­tung, um mit­samt ihren Kreu­zen ein se­xis­ti­sches, ho­mo­pho­bes und frau­en*feind­li­ches Welt­bild auf die Stra­ße zu tra­gen und Frau­en ihr Recht auf Selbst­stim­mung ab­zu­spre­chen.

Feministische Demonstration | Bremer Platz, Münster | 9.03.2013 – 11h | Aufruf

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UPDATE: Gegenveranstaltungen zur Pro NRW Kundgebung am 12. März

UPDATE: Es gibt nun 2 Gegenkundgebungen!

Wie wir bereits berichtet haben plant Pro NRW am 12. März ab 11h eine Kundgebung in Duisburg-Bergheim. Mittlerweile sind Gegenaktionen bekannt geworden: Die Vereine „Bürger für Bürger“ und „Wir gehen mit – Die Mitläufer“ wollen gemeinsam mit den von Pro NRW’s Hetze betroffenen Bewohner_innen des Hochhauses (In den Peschen) ein Solidaritätsfrühstück veranstalten. Das Duisburger „Bündnis für Toleranz und Zivilcourage“ ruft zu einer Kundgebung gegen Pro NRW ab 11h an der Ecke Krefelder Str. / Schwarzenberger Str. auf. Eine weitere Kundgebung ist vom Netzwerk gegen Rechts für 10h In den Peschen angekündigt. Die Antifaschistische Campusinitiative der Uni Duisburg-Essen (Acampi) ruft ebenfalls dazu auf sich aktiv am Protest gegen die Kundgebungstour von Pro NRW zu beteiligen. Weitere Infos folgen.

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