Am 1. Mai ist in Dortmund eine Nazidemonstration geplant. Mehrere Dortmunder Antifa-Gruppen haben eine Gegendemo angemeldet, die um 10.00 Uhr am Hauptbahnhof beginnen soll. Bereits am Vorabend wird ab 19.00 Uhr im Dietrich-Keuning-Haus ein Antifa-Konzert mit mehreren Bands stattfinden. Zeitgleich kündigen die Nazis an eine Demonstration abhalten zu wollen. Diese soll im Dortmunder Kreuzviertel am Sonnenplatz starten und zwischen 18.30 und 20.30 stattfinden.
Aktuelle Infos findet ihr auf http://dortmund.blogsport.de/.
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In der deutschen Medienlandschaft wurde vom 8. Mai noch bis 1985 als „Tag der Niederlage“ gesprochen. Ungeachtet dessen ist es für Antifaschist_innen seit jeher ein historisches Datum, an dem die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht und das damit einhergehende Ende des von Deutschland begangenen Menschheitsverbrechens gefeiert wurde. Dies verband sich stets mit dem Gedenken an die Opfer der Shoa, wie auch mit der Ehrung der Soldat_innen in den alliierten Streitkräften und der Roten Armee, sowie derjenigen Freiheitskämpfer_innen, die z.B. in der französischen Résistance oder bei den Partigiani in Italien erbitterten Widerstand gegen die deutsche Besatzung geleistet haben. 
Die Notwendigkeit dieser Demo zeigt, dass in über 100 Jahren, in denen der internationale Frauentag existiert, es weiterhin Menschen gibt, die Frauen ihr Recht auf Selbststimmung abzusprechen wollen. Die feministische Demonstration unter dem Motto „Raise your voice – your body your choice!“ wendet sich gegen den von „EuroProLife“ organisierten Gebetszug „1000 Kreuze für das Leben“. Dabei versammeln sich Abtreibungsgegner*innen unterschiedlicher politischer und weltanschaulicher Ausrichtung, um mitsamt ihren Kreuzen ein sexistisches, homophobes und frauen*feindliches Weltbild auf die Straße zu tragen und Frauen ihr Recht auf Selbststimmung abzusprechen.